Was lange währt, wird endlich gut!
Nachdem die geplante Veranstaltung „Repair the world – Hoffnung, Menschenwürde, Demokratie von Louis Lowy lernen“ pandemiebedingt zweimal verschoben werden musste, konnte der Fachtag am 10. Juni 2022 dann endlich stattfinden. Tief beeindruckt von der sehr gelungenen Veranstaltung, komme ich der Bitte des Vorstandes nach, eine kurze Zusammenfassung zu schreiben und meine Eindrücke zu teilen.
Zunächst schilderten Veranstalterin und Kooperationspartner*innen (IASWG-Präsidentin Jenny Vest, IBS – Simone Holzapfel, katho – Prof’in Dr’in Marianne Genenger-Stricker und Bildungsbüro StädteRegion Aachen – Dr. Sascha Derichs) ihre Verbindungen zu Louis Lowy.
Professor Joachim Wieler, Hamburg, beschrieb seine Verbindung zu Louis und Ditta Lowy sowie Professorin Lorrie Greenhouse Gardella, der Autorin des Buches über das Leben und Werk Louis. Er dankte dem deutschen Chapter der IASWG, dass die Übersetzung des Buches und seine Verlegung maßgeblich unterstützt und vorangetrieben hat – allen voran Klaus-Martin Ellerbrock.
Lorrie Greenhouse Gardella wurde digital dazu geschaltet und hielt, angelehnt an ihr Buch, einen beeindruckenden Vortrag zum Leben und Werk Lowys. (Dank an das Vorbereitungsteam für den Ausdruck der deutschen Übersetzung) Im Anschluss entstand ein reger Austausch – das Angebot, Lorrie Fragen zu stellen, wurde rege angenommen. Aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen ist Lowys Lebenswerk hoch aktuell und es ging meist um die Frage des Transfers – was können wir von Lowy lernen! Für mich beschreibt folgendes Zitat von Lorrie das wesentliche: „Sich auf heutige Forschung stützend, können wir erkennen, wie Gruppenarbeit mit jüdischen Überlebenden die individuelle und gemeinschaftliche Trauma-Heilung unterstütze, indem das kulturelle Gedächtnis bewahrt, das Bürgerrecht gefördert und Hoffnung geweckt wurde.
In den Workshops am Nachmittag gab es die Möglichkeit, unter verschiedenen Schwerpunkten, Transfer zur eigenen Arbeit herzustellen. Dank an Steffen Mingenbach, Simone Holzapfel, Andrea Schotten, Professor Dr. N. Frieters-Reermann, Lisa Khan und Ahmet Sinoplu für ihr großes Engagement, das einen intensiven Austausch mit der Thematik ermöglicht hat.
Den Abschluss bildeten vertiefende Abschlussgespräche der Veranstalter*innen auf dem Podium, zu dem Lorrie Greenhouse Gardelle wieder zugeschaltet wurde.
Mit einem großen Dank an alle, die zum Gelingen des Tages beigetragen hatten, bedankte sich Jenny Vest mit Blumen. Die wunderbare Verpflegung von Seiten der katho hat nicht nur für das körperliche Wohl, sondern auch für eine gute Atmosphäre gesorgt und die verlässliche Übersetzung von Anne Röseler waren für viele Teilnehmenden sehr hilfreich.
Von meiner Seite möchte ich vor allem meinen Kolleginnen und Kollegen der IASWG , Andrea ,Klaus-Martin und Steffen, meinen großen Dank aussprechen für ihren Langmut und die tolle Organisation des Fachtages, der bei mir noch längere Zeit nachwirken wird!
Strukturiert, zugewandt und mit einer angenehmen Leichtigkeit führte Frau Petra Ganz mit ihrer Moderation durch den Tag.